International sind heute viele Namen für chinesische Kampfkunstarten gebräuchlich. Ein altes Körperertüchtigungssystem trug den Namen „Chi Kung“. Vermutlich ist aus diesem Wort die Bezeichnung „Kund Fu“ (harte Arbeit) entstanden, die sich in Europa als Oberbegriff etabliert hat. In China selbst werden die Kampfkünste jedoch anders genannt, sie heißen dort „Wushu“ (Kriegskunst). „Kung Fu“ beinhaltet nicht nur Kampfkunst und Körperertüchtigung, sondern auch philosophische und medizinische Aspekte und wurde zur nationalen Tradition in China. Die Gesundheit und Gelassenheit der Bevölkerung waren in der jahrtausendalten chinesischen Kultur die Basis zur Entwicklung der inneren Stärke des Reiches. Man versuchte die Bevölkerung auch in Friedenszeiten durch vorgeschriebene, tänzerische Bewegungsabläufe körperlich fit zu halten. Die Übungen sollten die Lebenskraft stärken und die Einheit von Körper und Geist fördern. Perfektes Wushu heißt: Traumwandlerische Beherrschung von Griffen, Sprüngen, Stößen, Schlägen und Tritten.